Monte Sophia 27.08.2011

Den anspruchsvollen Landschaftslauf über 28,1 Km über die Sophienhöhe habe ich als Vorbereitung für einen Herbstmarathon in meinen Eventkalender aufgenommen. Leider hat das Team Geldern Fitness etwas geschwächelt und so vertrat ich es alleine bei diesem tollen Lauf, der mit über 350 Höhenmeter aufwartete. Er fand zum 10 Mal statt und es wagten sich 351 mutige Frauen und Männer an den Start. Als ich im Startbereich stand, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es sah so aus, als würden hier nur absolute Laufprofis starten. Ich sah T-Shirts vom Hermmanslauf, vom K 78, vom Gletschermarathon, vom Chimgauer 100, vom Lauf durch die grüne Hölle (Nürnburgring), vom Monschau Marthon ... worauf hatte ich mich da schon wieder eingelassen? Nun gut, jetzt war ich  hier und wie immer in solchen Situationen, dachte ich mir: Heute ist ein guter Tag zum sterben... und stürzte mich ins Vergnügen. Es macht mir Freude mit Profis am Start zu stehen.

Kurz vor dem Start:

Der Startschuss ist gefallen. Die ersten und letzten zwei Kilometer führen über asphaltierte Wirtschaftswege und sind flach. Der Rest der Strecke führt über befestigte Kieswege, die gut zu laufen sind.

Ein kurzer Gewitterschauer bei Km 2, danach zog das Gewitter aber am Berg vorbei und verschonte uns:

Anstieg bei KM 11. Hier war es für ein kurzes Stück so steil, dass man gehen musste. Vom Profil her sah die Strecke so aus, dass man einen Anstieg bis Km 6 hatte, bis KM 11 lief man dann bergab, darauf folgte ein langer Anstieg bis Km 18 und noch mal ein Anstieg bei KM 21. Von KM 11-18: was gibt es Schöneres als ne halbe Stunde bergauf zu laufen?

Ausblick während des Anstiegs zwischen KM 11 und KM 18. Nach KM 18 lief es bei mir richtig gut. Ich freute mich, dass nur noch 10 Km vor mir lagen und hatte ein richtiges Runners High. Nichts konnte mich jetzt noch stoppen.

Kurz vor dem letzten Anstieg: Der Hinkelstein!

Letzter Anstieg zum Römerturm. Als ich den geschafft hatte gratulierte mir Caesar persönlich und gab mir ein paar Weintrauben mit auf den Weg. AVE CAESASR!

Nach dem Römerturm ging es nur noch bergab und ließ sich gut laufen, allein die letzten 2 flachen Km auf Asphalt zogen sich noch mal in die Länge. Aber wenn man weiß, dass auch diese in spätestens 12 Minuten vorbei sind, schafft man auch diese.

Mindestens so sollte man nach einer ruhmreichen Bezwingung der 28,1 KM und über 350 Höhenmeter lächeln, wenn man ins Ziel einläuft....

Danke an den TV Huchem Stammeln für die Ausrichtung dieses tollen Laufs in wirklich netter Athmosphäre, mit toller Organisation und Verpflegung. Die Urkunde dieses Laufs ist übrigens auch ein echter Hingucker. Macht bitte weiter so... ich komme wieder! Meine Zielzeit: 2:51:57